3x3 in KI: 📊 OpenAI bringt Struktur für Entwickler, 🍓 Projekt “Strawberry” & Gerüchte, 🤖 Mistral kopiert & Amazon hilft bei Podcast
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3x3 in KI: 📊 OpenAI bringt Struktur für Entwickler, 🍓 Projekt “Strawberry” & Gerüchte, 🤖 Mistral kopiert & Amazon hilft bei Podcast

Grüß euch, liebe KI-Enthusiasten!

Letzte Woche gings ja schlag auf schlag, diese Woche sind auch einige spannende News dabei. Dennoch bin ich immer noch überrascht, dass soviele im Sommer meinen Newsletter lesen - die letzte Juli und ersten August sind ja normalerweise die stärksten Urlaubswochen. So nun wieder zum Thema:

Wir starten mit einer überraschenden Ankündigung von OpenAI, die nicht nur Entwickler aufhorchen lassen dürfte. Danach werfen wir einen Blick auf Mistral's neuesten Vorstoß in Richtung personalisierter KI-Assistenten. Und zu guter Letzt gibt's noch einen interessanten Ausblick darauf, wie Amazon die Audio-Content-Entdeckung - ich sag nur Podcasts - verbessern möchte.

Ach ja, und ausnahmsweise haben wir diese Woche auch ein paar "Gossip"-Meldungen von OpenAI für euch. Warum? Das verrate ich euch am Ende des Newsletters.

Also, macht's euch gemütlich, schnappt euch einen Kaffee und los geht's ;-)

OpenAI führt Structured Outputs ein und senkt Preise für GPT-4o

Kurzgesagt:

OpenAI hat zwei bedeutende Neuerungen angekündigt: Die Einführung von Structured Outputs, einem leistungsstarken Tool für Entwickler, sowie eine erhebliche Preissenkung für das GPT-4o-Modell. Diese Änderungen versprechen, die Entwicklung von KI-Anwendungen effizienter und kostengünstiger zu gestalten.

Detailliert:

OpenAI hat mit der Einführung von Structured Outputs und einer deutlichen Preissenkung für GPT-4o zwei wichtige Schritte unternommen, die das Arbeiten mit KI-Modellen verbessert;

Structured Outputs:

  • Was ist es? Structured Outputs ist eine neue Funktion, die es Entwicklern ermöglicht, die Ausgaben der KI-Modelle in vordefinierten, strukturierten Formaten zu erhalten.
  • Bedeutung für Entwickler: Bisher war es oft schwierig, konsistente und strukturierte Antworten von KI-Modellen zu erhalten. Mit Structured Outputs können Entwickler nun genau festlegen, in welchem Format die Antworten zurückgegeben werden sollen, was die Weiterverarbeitung und Integration in bestehende Systeme erheblich vereinfacht.


Artikelinhalte

  • Technische Details: Die Funktion basiert auf JSON-Schemata, die von Entwicklern bereitgestellt werden. OpenAI hat seine Modelle speziell darauf trainiert, diese Schemata zu verstehen und einzuhalten.
  • Verfügbarkeit: Structured Outputs ist ab sofort in der OpenAI API verfügbar und funktioniert mit allen Modellen, die Function Calling unterstützen, einschließlich der neuesten GPT-4o-Modelle.

Preissenkung für GPT-4o:

  • Umfang der Senkung: Die Preise für GPT-4o wurden drastisch reduziert. Die Kosten für Input-Tokens wurden halbiert (von 5$ auf 2,50$ pro Million Tokens), während die Kosten für Output-Tokens um 33% gesenkt wurden (von 15$ auf 10$ pro Million Tokens).
  • Marktbedeutung: Diese Preissenkung macht OpenAI's Angebot deutlich wettbewerbsfähiger, insbesondere im Vergleich zu Google's Gemini 1.5 Pro, das 3,50$ für Input- und 10,50$ für Output-Tokens pro Million verlangt.
  • Auswirkungen für Entwickler und Unternehmen: Die niedrigeren Preise machen es für Entwickler und Unternehmen attraktiver, GPT-4o in größerem Umfang einzusetzen, was zu einer breiteren Adaption und möglicherweise zu innovativeren KI-Anwendungen führen könnte.

In unserem Team wurden beide Änderungen positiv aufgenommen, vor allem die Preissenkung finde ich spannend. Bei anderen Softwarefirmen kennen wir nur Preissteigerungen, aber bei LLM-Anbietern gibt es immer wieder Senkungen. Für uns als Entwickler und Unternehmen, die Applikationen bauen, ist das großartig. Die großen LLM-Anbieter wie OpenAI, Google oder Anthropic unterbieten sich mit den Preisen und bieten gleichzeitig bessere Modelle.


OpenAI Gossip: Wöchentlich grüßt das Murmeltier bei OpenAI: Detektoren, Erdbeeren und Abgänge

Kurzgesagt:

Es ist wieder soweit: OpenAI sorgt für Schlagzeilen, die mehr Fragen aufwerfen als sie beantworten. Diese Woche im Programm: Ein KI-Detektor, der vielleicht nie das Licht der Welt erblicken wird, kryptische Erdbeer-Botschaften und ein Personalkarussell, das sich munter weiterdreht.

Detailliert:


Artikelinhalte

OpenAI hat anscheinend den Heiligen Gral der KI-Erkennung entwickelt - einen Detektor, der mit 99,9%iger Genauigkeit ChatGPT-generierte Texte erkennen kann. Klingt fantastisch, oder? Nun, es gibt nur einen kleinen Haken: Wir werden ihn wahrscheinlich nie zu Gesicht bekommen.

Warum? OpenAI befürchtet, dass die Veröffentlichung des Tools Nutzer verschrecken und zu Konkurrenten treiben könnte. Interessanterweise zeigen interne Tests, dass das Tool die Leistung von ChatGPT nicht beeinträchtigt - aber vielleicht möchte OpenAI einfach nicht, dass wir wissen, wie oft wir tatsächlich mit einer KI kommunizieren?

  • Projekt "Strawberry": Sam Altman's kryptische Gartenfreuden

Mitten in all dem KI-Trubel entschied sich OpenAI-CEO Sam Altman, ein Bild von... Erdbeeren zu posten. Mit der kryptischen Bildunterschrift "I love summer in the garden".


Artikelinhalte

Was hat das zu bedeuten? Ist "Strawberry" der Codename für GPT-5? Entwickelt OpenAI einen KI-Assistenten speziell für Gärtner? Oder mag Sam Altman einfach nur Erdbeeren? Die KI-Community überschlägt sich jedenfalls mit Spekulationen. Einige vermuten sogar, dass ein mysteriöser Twitter-Account mit Erdbeer-Emojis Altman's Geheimaccount sein könnte.

Eines ist sicher: OpenAI weiß, wie man die Gerüchteküche am Brodeln hält. Vielleicht sollten wir in Zukunft besonders auf Tweets mit Obst und Gemüse achten?

  • Personalveränderungen bei OpenAI

Bei OpenAI gibt es einige personelle Veränderungen:

  1. Greg Brockman, Präsident von OpenAI und einer der Mitgründer und schillerndsten Personen neben Sam Altman bei OpenAI, nimmt sich eine Auszeit bis zum Jahresende.
  2. John Schulman, Mitbegründer, wechselt zu Anthropic, um dort am "Alignment" von KI zu arbeiten.
  3. Peter Deng, Erfahrener Produktmitarbeiter von ChatGPT, verlässt Berichten zufolge ebenfalls das Unternehmen.

Brockman versichert zwar, dass er zurückkehren wird und die Pause nutzt, um sich zu erholen. In der schnelllebigen KI-Branche können jedoch selbst kurze Auszeiten bedeutende Veränderungen mit sich bringen.


Artikelinhalte

Viele Gerüchte, wenige Fakten - mehr sage ich nicht dazu 🙈

Mistral Agents - die Alternative zu GPTs (OpenAI) und Projects (Claude)

Kurzgesagt:

Mistral AI hat seine eigene Version von KI-Agenten vorgestellt - Achtung, "Beta-Phase".

Detailliert:

Déjà-vu? Mistral's Agents erinnern stark an OpenAI's GPTs und Anthropic's Projects. Das Grundkonzept ist ähnlich: Nutzer passen KI-Modelle für spezifische Aufgaben an, ohne tief in den Code einzusteigen. Wie bei GPTs und Projects können Anweisungen und Beispiele das Modellverhalten steuern.

Der Hauptunterschied: Mistral's Ansatz wirkt etwas technischer, während OpenAI und Anthropic mehr auf Benutzerfreundlichkeit setzen.

Besonderheiten und Einschränkungen:

  1. Beta-Phase: Die Funktionalität ist begrenzt im Vergleich zu etablierten Plattformen.
  2. Technischer Fokus: Erstellung erfordert mehr Know-how, bietet dafür mehr Flexibilität.
  3. "Few-shot learning": Ermöglicht präziseres Training durch Input-Output-Beispiele.
  4. Aktuelle Limits: Kein Webzugriff oder Dokumenten-Upload möglich.

Mit den Agents greift Mistral den Trend zu personalisierten KI-Assistenten auf. Ob sie damit OpenAI und Co. Konkurrenz machen können, bleibt abzuwarten. Aber eins ist klar: Der Wettlauf um die benutzerfreundlichste KI-Plattform ist in vollem Gange! Mistral's Ansatz könnte besonders für technisch versierte Nutzer interessant sein, die mehr Kontrolle über ihre KI-Assistenten wünschen.

Ausblick

Wer neben Newsletter und Blogposts auch ein Podcast/Hörbuch-Fan ist, kennt das Problem sicher: Die "Discovery", also Entdeckung von passenden Podcast-Folgen, ist gelinde gesagt "bescheiden". Als jemand, der persönlich 2-3 Stunden Podcasts am Tag hört (wie das geht? Das erkläre ich mal in einem anderen Newsletter-Post), kenne ich die Herausforderung, spannende Inhalte zu bestimmten Themen zu finden, sehr sehr gut.

Nun hat Amazon hier etwas Spannendes nachgelegt, sowohl für Amazon Music als auch für Audible:

  • Amazon Music's "Topics": Diese neue KI-gestützte Funktion macht es einfacher, Podcasts zu entdecken. "Topics" nutzt KI-Technologie von AWS, um Podcast-Episoden nach den darin erwähnten Themen durchsuchbar zu machen. Nutzer können thematische Tags unter Episodenbeschreibungen anklicken und so verwandte Inhalte entdecken.

Artikelinhalte

  • Audible's "Maven": Audible testet "Maven", einen KI-gestützten Empfehlungsassistenten. Stell dir vor, du suchst nach einem "Businessbuch zur Finanzanalyse für Fortgeschrittene". Maven könnte dir dann maßgeschneiderte Vorschläge aus Audibles Katalog liefern, die genau auf deine Anfrage zugeschnitten sind.

Artikelinhalte

Diese Entwicklungen zeigen, wie KI die Art und Weise, wie wir Audio-Inhalte entdecken und konsumieren, revolutioniert. Sie versprechen, das oft frustrierende Erlebnis der Content-Suche in ein müheloses und personalisiertes Abenteuer zu verwandeln.

Nochmal zum Thema Gossip zurück: Normalerweise nehm ich solche Wasserstandsmeldungen und Gossip Meldungen nicht in meinen Newsletter auf - da sie aber dennoch wichtig für die Zukunft von KI sind und diese Woche generell weniger los - nun habt ihr auch bei meinem KI-Newsletter eure Portion Gossip erhalten. Nächste Woche gibts kein Gossip sondern nur News versprochen! 😀

Fabian Hemmerich

Co-Founder @ mytalents.ai | AI Education for Business | Shaping 25M EU Enterprises' Tomorrow 🌍

1 Jahr

Dem KI-Texterkennungstool gegenüber bin ich sehr skeptisch. Es braucht auf jeden Fall eine große Menge an Input-Text, bis hier überhaupt eine Aussage getroffen werden könnte, da normale kurze Texte ja einfach durch die Menge an Entropie genauso gut von Mensch oder KI geschrieben werden kann. Wieweit sie da mit einem Text-Watermark kommen sollen, frage ich mich auch :). Bevor sie das Tool wirklich releasen, fühlt sich das Ganze auch ein wenig an wie dieser Comic: https://pbs.twimg.com/media/Fr7oGrpXwAEVI4X.jpg

Godwin Josh

Co-Founder of Altrosyn and DIrector at CDTECH | Inventor | Manufacturer

1 Jahr

Navigating the rapid evolution of AI can be quite a whirlwind, especially with all the new developments and shifts in the landscape. It's fascinating to see how OpenAI's pricing changes are impacting developers and sparking discussions about its implications. Given your focus on AI innovation, what aspects of Mistral AI's "Agents" particularly intrigue you?

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