Zukunft passiert nicht. Sie wird gebaut.

Zukunft passiert nicht. Sie wird gebaut.

Die Deutsche Telekom investiert – und zwar mehr als jeder unserer Wettbewerber. Rund 55 Milliarden in Deutschland in den vergangenen zehn Jahren, den Großteil in den Ausbau der Netze. Und wir setzen den Ausbau fort: Jedes Jahr machen wir 2,5 Millionen Haushalte direkt anschlussfähig für unser Glasfasernetz. Das ist eine enorme Anstrengung – finanziell, technisch, organisatorisch.

Den schnellen Euro macht die Telekom damit allerdings nicht. Wenn man also nur auf das hier und jetzt schaut, kann man sich fragen: Warum die Deutsche Telekom so viel gerade in den Netzausbau investiert. Antwort: Weil wir in die Netze der Zukunft investieren. Weil wir jetzt die technische Basis schaffen müssen, um die Kundenwünsche auch in der Zukunft zu erfüllen.

1. Angebot und Nachfrage: aktuell noch im Ungleichgewicht

Viele unserer Kundinnen und Kunden nutzen bereits V-DSL mit Geschwindigkeiten von bis zu 250 Mbit/s, was den aktuellen Bedarf gut abdeckt. Wir sind froh, dass wir diese Technik ausgerollt haben. Denn das war schnell machbar in ganz Deutschland: Es brauchte dafür keine Abstimmung mit jedem eigenen Hauseigentümer oder mit Eigentümergemeinschaften, weniger Genehmigungen durch Behörden und keine aufwändige Verkabelung in den Gebäuden Und trotzdem war es Glasfaserausbau. Sie liegt seither an fast jedem „Grauen Kasten“ Deutschlands. Dieser Ausbau hat uns nicht nur durch die Corona-Krise getragen. Sondern stellt auch aktuell sicher, dass Deutschland gut versorgt ist.

Eine Studie, die wir gemeinsam mit EY durchgeführt haben, zeigt: Der durchschnittliche Bedarf an Bandbreite wird erst in einigen Jahren an die Grenzen dieser Technologie stoßen. Und eine Umfrage von BearingPoint mit über 6.000 Teilnehmern sagt: 41 Prozent planen (aktuell) gar keinen Wechsel zur Glasfaser.

Trotzdem müssen wir für zukünftige Technologien wie KI, AR/VR und datenintensive Anwendungen vorbereitet sein und bauen deshalb jetzt schon mit Vollg(l)as aus. Nicht zu vergessen: Auch der Upload ist bei Glasfaser deutlich besser; insbesondere im Vergleich zu Kabel (Koax). Und das Netz läuft stabiler, stromsparender (auch hier insbesondere im Vergleich zu Kabel) und mit schnelleren Reaktionszeiten; also geringere Latenz. Wenn man so will, hat Glasfaser für die Kunden eine ganz andere „Haptik“. Ein Klick und eine aufgerufene Seite ist da. Ein Klick und große Datenmengen werde aus dem Netz geladen oder „ins Netz“ – zum Beispiel die Cloud.

Tim Höttges mit Schaltkasten

2. Der Ausbau: Eine anspruchsvolle und wichtige Aufgabe

Glasfaser verlegen bedeutet aber mehr als nur „Kabel in die Straße“ legen. Es erfordert aufwendige Planungen mit mittlerweile KI-gestützten Tools, komplexe Genehmigungsprozesse mit Behörden aber auch Wohnungseigentümern (vom einzelnen Besitzer über die Eigentümergemeinschaft bis zur Wohnungswirtschaft) und die Koordination von Fachkräften im Bau.

Ich erinnere mich gut an einen Besuch bei einem unserer Bautrupps in einer Kleinstadt in Ostdeutschland. Die Witterung war rau, der Zeitplan eng. Trotzdem sagte mir ein Kollege: „Ich weiß, dass ich hier gerade Zukunft verlege.“ Genau diese Einstellung macht den Unterschied. Unsere Teams im Kommunalvertrieb arbeiten täglich partnerschaftlich und hartnäckig mit Kommunen und Eigentümern zusammen. Unsere IT-Expert*innen nutzen KI-Systeme, um die Ausbauplanung zu optimieren. Das ist Hightech, das ist Herzblut – das ist Telekom. Aber ja: Der Ausbau ist nicht trivial. Wir haben Glasfaser bis an die Grauen Kästen gelegt. Hunderttausende Kilometer. Die letzten Meter zum Haus sind aber kompliziert. Das ist keine Standardware. Sondern letztlich jedes Mal Maßarbeit. Das weiß, wer selbst einmal gebaut hat, wer Kabel verlegen musste, oder wer einfach nur eine neue Einbauküche bekommen hat.

Hand mit Glasfaser

3. Langfristige Investition mit lohnender Perspektive

Die Amortisationszeit unserer Glasfaserinvestitionen beträgt über zehn Jahre, in vielen Fällen sogar deutlich mehr. Das ist außergewöhnlich lang. Zum Vergleich: Eine industrielle Photovoltaikanlage amortisiert sich in rund zwei Jahren, eine Produktionsanlage für E-Fahrzeuge in fünf bis zehn Jahren.

Ich sage es ganz offen: Ich selbst werde es als CEO nicht mehr erleben, dass sich diese Investitionen auszahlen. Aber ich bin mir sicher: In 20 Jahren wird mein Nachfolger oder meine Nachfolgerin vielleicht dankbar sein, dass wir heute mutig waren und nicht auf den „schnellen Euro“ geschaut haben. Sondern den nachhaltigen.

Mein Appell: Mut zeigen, wenn andere zögern

Es gibt Momente, in denen der Nutzen noch nicht sichtbar ist und Gegenargumente laut werden – aber genau dann zeigt sich Haltung. Und ich erlebe in unserem Unternehmen tagtäglich Menschen, die diese Haltung leben. In der Technik. In der Planung. Im Vertrieb. Im Kundenservice. Sie zeigen: Purpose ist kein Slogan – es ist das, was uns morgens antreibt. Wir bauen jetzt für morgen. Wir überwinden Hürden. Wir geben unser Bestes, aber wir lernen täglich dazu, damit es noch besser funktioniert. Wir sind heute noch nicht überall. Aber wir kommen! 25 Millionen Haushalte wollen wir bis 2030 ausbauen. Und auch danach hören wir nicht auf, zu investieren.

Zukunft passiert nicht. Sie wird gebaut.


Astrit Dibrani

Ich helfe Unternehmen, Cloud-Kosten und Betrieb endlich transparent und stabil zu managen | Founder & CEO @CloudAstro

1 Monat

Nachhaltige Digitalisierung beginnt mit Infrastruktur. Ob Glasfaser oder Cloud: Wer heute solide baut, betreibt morgen stabil. 💡

Peter Heesch

Senior-Spezialist, Betriebswirt FH, Organisationsentwicklung, Controlling, E-Health

1 Monat

Das ist doch der Hammer. Da locken Sie mit falschen Leuten und deren Angaben Menschen wie mich zum zweiten Mal (und definitiv letzten) zur Telekom =Abkürzung für :Toll einer labert etliche Kunden ohne Mehrwert. Und dann der Gipfel sitzt Höttges Alias Einer labert im Bagger und baggert um Kunden. Ein Witz. Nur leider teurer als erwartet. Glasfaserkabel kommt später und später. Dafür zahle ich mehr als bei Vodafone. Mehr ohne Mehrwert. Sie wissen wie es geht. Vollpfosten in pink. Bagger bitte nach Lübeck schicken... Unfassbar. Da bekomme ich Parkinson vom Kopfschütteln (Verzeihung an alle Betroffenen). So viel Arroganz und Hochmut und Heuchelei. Und nichts passiert dagegen. Ich habe meinen Vertrag gekündigt und muss noch bis Ende 2026 bezahlen. Ohne Glasfaserkabel. Ich lehne mich mal fest.

Arno A. Evers

Retired, but not tired.

1 Monat

In meinem Apartment in Spanien wurden bereits vor 8 bis 10 Jahren in jedes Treppenhaus Glasfaser-Anschlüsse - auf Kosten des Providers, ich glaube es war Orange damals - gelegt, Im Bedarfsall ging es also nur um ein paar Meter bis in die einzelnen Wohnungen. Hatte ich schon darauf aufmerksam gemacht, das Deutschland am Ende ist? Danke, Frau Merkel und ihre Konsorten, die uns dies alles eingebrockt haben. Und niemand hat sich dagegen gewehrt. Diese Entwicklung hält übrigens bis heute, 2. August 2025, mit zunehmender Tendenz an. Foto: OH

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Arno A. Evers

Retired, but not tired.

1 Monat

Gute Nacht, Deutschland. Zitat: "...Zu lange mit Umstieg auf Glasfaser gezögert Das Dilemma des deutschen Glasfaserausbaus reicht weit zurück – bis in die 1980er Jahre. Obwohl es bereits damals Pläne gab, die alten Telefonleitungen durch Glasfaser zu ersetzen, wurde dieses Vorhaben in den Folgejahren zugunsten von Investitionen in den Ausbau des TV-Kabelnetzes nicht konsequent genug verfolgt. Hätte man sich seinerzeit anders entschieden, hätte Deutschland heute wohl eines der besten Glasfasernetze der Welt..." Ende des Zitats. Mehr hier:   https://wowi.astra.de/technik/glasfaser/german-dilemma-glasfaserausbau Und das sind ja wohl keine Verschwörungstheoretiker! Danke.

Duncan Miller

Expert Climate Change Advocacy, Geopolitics and Artificial Intelligence at Freelance Inc.

1 Monat

na dann spucken sie mal etwas mehr in die Haende Tim Höttges. Bei meinem juengsten Besuch bei meiner Verwandschaft in Sueddeutschland kam mir ein Fall zu Ohren, wo es 30 (in Worten: dreissig) Monate dauerte von der Bestellung eines FTTH anschlusses bis zur Lieferung. 🤣 Zugegeben es handelte sich um ein Dorf im laendlichen Raum. Zum Vergleich: in dieser Zeit baut man in China eine Hochgeschwindigkeits-Eisenbahn Strecke von 1000 km Laenge. Ist dies das beruehmte #deutschland Tempo? Arno A. Evers Manfred Josef Hampel

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