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Document 62020TN0032
Case T-32/20: Action brought on 14 January 2020 — Buxadé Villalba and Others v Parliament
Rechtssache T-32/20: Klage, eingereicht am 14. Januar 2020 – Buxadé Villalba u. a./Parlament
Rechtssache T-32/20: Klage, eingereicht am 14. Januar 2020 – Buxadé Villalba u. a./Parlament
ABl. C 77 vom 9.3.2020, pp. 56–58
(BG, ES, CS, DA, DE, ET, EL, EN, FR, HR, IT, LV, LT, HU, MT, NL, PL, PT, RO, SK, SL, FI, SV)
9.3.2020 |
DE |
Amtsblatt der Europäischen Union |
C 77/56 |
Klage, eingereicht am 14. Januar 2020 – Buxadé Villalba u. a./Parlament
(Rechtssache T-32/20)
(2020/C 77/78)
Verfahrenssprache: Spanisch
Parteien
Kläger: Jorge Buxadé Villalba, María Esperanza Araceli Aguilar Pinar und Hermann Tertsch Del Valle-Lersundi (Prozessbevollmächtigter: Rechtsanwältin M. Castro Fuertes)
Beklagter: Europäisches Parlament
Anträge
Die Kläger beantragen,
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den Beschluss, Herrn Carles Puigdemont i Casamajó und Herrn Antoni Comín i Oliveres die Eigenschaft als Mitglieder des Europäischen Parlaments zuzuerkennen, für nichtig zu erklären; |
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anzuordnen, dass diese Eigenschaft keinerlei Wirkungen entfaltet, und bereits eingetretene Wirkungen für nichtig zu erklären; |
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die Auflösung etwaiger, von Herrn Carles Puigdemont i Casamajó und Herrn Antoni Comín i Oliveres mit Assistenten, Beratern, Praktikanten oder Dritten geschlossener Dienstleistungsverträge anzuordnen; |
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anzuordnen, dass Herr Carles Puigdemont i Casamajó und Herr Antoni Comín i Oliveres sämtliche Beträge, die sie – auf welcher Grundlage und in welcher Höhe auch immer – vom Europäischen Parlament in ihrer rechtswidrigen Eigenschaft als Europaabgeordnete erhalten haben, sowie die Beträge, die das Europäische Parlament für mit Assistenten, Beratern, Praktikanten oder Dritten geschlossene Dienstleistungsverträge an Dritte geleistet hat, zurückzahlen müssen; |
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hilfsweise, festzustellen, dass das Amt eines Mitglieds des Europäischen Parlaments unvereinbar ist mit dem Amt eines Mitglieds der gesetzgebenden Versammlung einer Autonomen Gemeinschaft und dass Herr Carles Puigdemont i Casamajó und Herr Antoni Comín i Oliveres keinen Anspruch auf irgendeine Vergütung vom 2. Juli 2019 bis zu dem Tag, an dem sie ihren Sitz einnehmen, haben, und für den Fall, dass sie eine Vergütung erhalten haben, deren Rückzahlung einschließlich Verzugszinsen anzuordnen; |
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für den Fall, dass der Klage stattgegeben wird, dem Europäischen Parlament die Kosten aufzuerlegen. |
Klagegründe und wesentliche Argumente
Die Klage wird auf folgende vier Gründe gestützt:
1. |
Verstoß gegen die Art. 8 und 12 des Aktes vom 20. September 1976 zur Einführung von Wahlen der Mitglieder des Europäischen Parlaments in Verbindung mit dem spanischen Wahlrecht
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2. |
Verstoß gegen Art. 3 Abs. 3 der Geschäftsordnung des Europäischen Parlaments
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3. |
Unerheblichkeit des Urteils des Gerichtshofs der Europäischen Union vom 19. Dezember 2019 in der Rechtssache C-502/19, Junqueras Vies, hinsichtlich der Nichtigkeit der Handlung des Europäischen Parlaments
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4. |
Hilfsweise: Verstoß gegen Art. 7 Abs. 3 und 4 des Europäischen Wahlakts wegen Vorliegens eines Falles der Unvereinbarkeit im Sinne des spanischen Wahlrechts (Art. 211 Abs. 2 Buchst. d der Ley Orgánica del Régimen Electoral General)
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