Weiterentwicklung für alle: Frauenförderung bei MSD
Frage: Was tut MSD konkret für die Mitarbeiterförderung?
Verena Bergmeister: Es gibt zum einen das „Talent Growth Framework“. Das ist ein Tool, das allen Mitarbeitenden zur Verfügung steht, um ihre individuellen Stärken und Entwicklungsfelder zu identifizieren. Darüber hinaus gibt es die „Development Conversations“- jährliche Gespräche zwischen Führungskraft und Mitarbeitenden, in denen konkrete Entwicklungsmaßnahmen vereinbart werden, die auf den individuellen Bedürfnissen und den „Enterprise Leadership Skills“ basieren.
Frage: Was genau verbirgt sich hinter den „Enterprise Leadership Skills“?
Verena Bergmeister: Das sind 15 Skills, die für alle Mitarbeitenden gelten und die Grundlage unserer Führungskultur bilden. Ein Beispiel dafür ist „Diversity, Equity & Inclusion“, ein Skill, den wir von allen Mitarbeitenden erwarten und der von der Geschäftsführung über alle Führungskräfte vorgelebt wird.
Frage: Welche Herausforderungen siehst Du bei der Umsetzung dieses umfassenden Entwicklungsansatzes?
Verena Bergmeister: Der qualitative Ansatz erfordert Ressourcen, insbesondere Zeit für die Führungskräfteentwicklung. Wir schulen unsere Führungskräfte darin, Mitarbeiterentwicklung als Kernaufgabe und Privileg zu verstehen und entsprechend zu priorisieren.
Frage: MSD hat u.a. ein „Women's Network“. Welche Rolle spielt es?
Verena Bergmeister: Das Women's Network ist eine interne Initiative, die von Mitarbeiterinnen gestaltet wird und den Austausch untereinander fördert. Es werden regelmäßig Veranstaltungen und Gastvorträge organisiert, beispielsweise zum Thema „Care and Career“, bei denen natürlich auch männliche Kollegen willkommen sind.
Frage : Wie wirkt sich der demografische Wandel auf die Personalplanung bei MSD aus?
Verena Bergmeister: Der demografische Wandel ist eine Herausforderung, auf die wir uns aktiv vorbereiten. Wir bauen Talentpools auf, um schnell auf Veränderungen reagieren zu können, insbesondere im Hinblick auf den anstehenden Renteneintritt vieler erfahrener Kolleginnen und Kollegen.
Frage : Welche konkreten Beobachtungen machst Du im Hinblick auf veränderte Bedürfnisse von Bewerberinnen und Bewerbern?
Verena Bergmeister: Die Bedürfnisse sind individueller geworden. Neben Gehalt und Benefits spielen Sinnhaftigkeit, Purpose und die Identifikation mit dem Unternehmen eine immer größere Rolle. Das merken wir auch bei den Fragen, die uns im Bewerbungsprozess gestellt werden.