Worth the hype? Big Data Trends in 2020
Es ist wenige Jahre her, da stand Big Data in unseren Köpfen primär für riesige digitale Datenmengen, die im Zuge von Digitalisierung entstehen. Im Kern ist das richtig, doch umfasst der Begriff Big Data in der Zwischenzeit sehr viel mehr. Die Technologien rund um das Sammeln, Nutzen, Verwerten und Analysieren von großen Datenmenden entwickeln sich rasant und machen klar: Big Data ist mehr als nur ein kurzweiliger Hype. Ein kurzer Abriss, welche Trends wir 2020 nicht verpassen sollten.
1. Natural Language Processing (NLP)
Spracherkennung ist wohl die Technologie innerhalb des Spektrums Künstlicher Intelligenz, die am weitesten verbreitet und somit auch in rasantem Tempo weiterentwickelt wird. Ob Alexa, Siri, oder Cortana. Wir alle tragen aktiv dazu bei, dass intelligente Systeme schneller lernen und sich die menschlich-technologische Interaktion erweitert. Natural Language Processing (NLP) wird Programme in die Lage versetzen, Sprache immer natürlicher – so, wie wir sie tatsächlich sprechen – zu verstehen und zu sprechen.
2. Predictive Data Analytics
In den letzten Jahren wurden zahlreiche Technologie (weiter-)entwickelt, um immer größer werdende Datenmengen zu sammeln, kategorisieren und analysieren. Jetzt wird es im nächsten Schritt darum gehen, diese Daten nicht nur in der Rückschau zu lesen und verstehen zu können, sondern vorausschauende Prognosen daraus ableiten zu können. Predictive Maintenance ist in der Industrie 4.0 bereits ein großes Thema, der Trend zu vorausschauenden Analytics wird aber sicherlich noch sehr viel mehr Möglichkeiten eröffnen.
3. Data Analytics as a Service
Hier kommen die aufstrebenden Data Analytics Spezialisten ins Spiel. Denn Daten kompetent zu analysieren und vor allem die Ergebnisse solcher Analysen für ein Unternehmen nutzbar zu machen, ist hoch komplex und als Kompetenz in Unternehmen oft nicht vorhanden. Der beste Moment also für Startups und junge Technologieunternehmen, genau diese hoch spezialisierte Kompetenz als Dienstleistung anzubieten, sozusagen „Data Analytics as a Service“.
4. Big Data for good: Erforschung des Klimawandels
Lange wurde der Klimawandel mancherseits als Hirngespinst oder Schwarzmalerei diskutiert. Die Debatte tobt und Organisationen wie die UN Intergovernmental Climate Change (IPCC) haben es schwer, gegen starke Meinungen anzukommen. Umso wichtiger wird sein, wenn das Datenmaterial von Forschungseinrichtungen, meteorologischen Instituten oder etwa aus der Ozeanforschung zentrale Vorhersagen untermauern.
Natürlich ist dies nur ein Ausschnitt dessen, was im Umfeld von Big Data und Data Analytics relevant sein wird. Ob Entwicklungen in der Echtzeitanalyse von Daten, intelligente Metadaten, oder die Weiterentwicklung von Mega-Cloud-Lösungen für immer größer werdende Datenmengen. 2020 werden weiterhin rasante Entwicklungen kommen.