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1




    DigiComp Academy AG

    SQLDAY 31.05.2012
    Grundprinzipien der SQL Server
    Administration
2




    Alexander Jahn
    MS SQL Server Trainer und
    Consultant seit 1996
    IT – Seminare und Projekte
    von KMU bis Konzern
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    Zeitlicher Rahmen
    10:00 Uhr – 10:45 Uhr
4




    Grundprinzipien der Microsoft
    SQL Server Administration
5




    Datenbanksicherung
    DB Konsistenzprüfung
    DB Statistiken
    Indexwartung
    Zugriffssicherheit
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    Wer sichert ist feige  !
           Spass !
7




               Wer nicht sichert ?
      KrollOntrack Datenwiederherstellung
               freut sich auf Sie 

    Wiederherstellung der Daten einer 500 GB
            Festplatte ca. 5000 Euro
         RAID um ein Vielfaches teurer
8
    Welche Risiken gibt es einen Datenverlust zu erlangen?



    n  Anwenderfehler            n  Ersetzen oder Ausbilden
    n  Hardwareausfall           n  Spiegelung + Sicherung
    n  Diebstahl                 n  Spiegelung + Sicherung
    n  Naturkatastrophen         n  Spiegelung + Sicherung
                                  n  Replikation wäre eine Alternative
9
    Welche Datenbanken müssen gesichert werden ?

    Das Sichern meiner Benutzerdatenbanken wird schon reichen !!

    Nein ! Das ist nicht ausreichend !

    n  Master – Datenbank           n  Logins
                                     n  Info zu Benutzerdatenbanken
                                     n  MS SQL Server Konfiguration
    n  MSDB – Datenbank             n  Jobs, Alerts, Operators, Jobhistory
    n  Model – Datenbank            n  Vorlage (Muss jedoch immer
                                         gesichert werden. Eindeutige SID)
    n  Tempdb                       n  Nein !
    n  ReportServer - Datenbank     n  Ja ! Reports
10
      Welche Sicherungsmethoden stehen zur Verfügung ?

     n  Full – Backup (Nicht unbedingt jeden Tag)
         Bitte nicht nur durchführen (+Log Backup) (eventuell DB – Option „SIMPLE“)
     n  Differential Backup (Zusätzlich oder im Wechsel mit Fullbackup)
     n  Log – Backup (häufig bis sehr häufig aber mind. 1 x pro Tag)
     n  File or Filegroup Backup


     n  Wozu die Option „with copy_only“ ?
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     Wie häufig soll gesichert werden ?

     •      Wie viele Daten dürfen max. verloren gehen ?
     •      1 Monat             -> Sicherung
     •      1 Woche             -> Sicherung
     •      1 Tag               -> Sicherung
     •      1 Stunde            -> Sicherung
     •      Einige Minuten      -> Sicherung
     •      <= 1 Minute

     •  -> Sicherung ist nicht mehr ausreichend
     •  Hochverfügbarkeit, Replikation, Log Shipping oder
        noch besser

     •  ALWAYS ON ! (Ich sehe Sie in meiner Session !) 
     	
  
     	
  
12
     Was ist noch zu beachten ?

     Immer eine Sicherungsstrategie !

     n  Was soll gesichert werden ?
       p  Alles   bis auf Tempdb !!
     n  Wann soll gesichert werden ?
         p  (Morgens halb Zehn in Deutschland ϑ)

         p  Zeitfenster (meistens Nachts !)

     n  Wohin soll gesichert werden ?
         p  SAN, Band..

     n  Wie oft soll gesichert werden ?
         p  Individuell
     n  Wer ist zuständig für die Sicherung ?
         p  Bitte nicht nur 1 Person. Jeder braucht mal Urlaub !
13
           Wofür kann eine Datenbanksicherung noch verwendet
                                werden ?



     n  Kopie zum Testen
     n  Zur Vorbereitung einer Migration
     n  Für regelmäßige Auswertungen (Reports)
     n  Zur Fehlersuche durch die Administratoren oder den Hersteller der Client -
       Anwendung
14




     Noch Fragen zum Thema
      Datenbanksicherung ?
15
     Datenbankkonsistenzprüfung

     Was passiert hier ?

     n  DBCC CHECKDB
      p  Führt   die folgenden Anweisung nacheinander aus



      p  DBCC CHECKCATALOG
      p  DBCC CHECKALLOC

      p  DBCC CHECKTABLE (Für jede Tabelle in der Datenbank)
16
     Datenbankkonsistenzprüfung (Was passiert)


       DBCC	
  CHECKCATALOG	
  
          Überprü(	
  die	
  Katalogkonsistenz	
  innerhalb	
  der	
  angegebenen	
  
          Datenbank.	
  Die	
  Datenbank	
  muss	
  online	
  sein..	
  
17
     Datenbankkonsistenzprüfung (Was passiert)


       DBCC	
  CHECKALLOC	
  
           Überprü(	
  die	
  Konsistenz	
  von	
  Strukturen	
  der	
  Speicherplatzzuordnung	
  
           für	
  eine	
  bes>mmte	
  Datenbank.	
  


     n  REPAIR_ALLOW_DATA_LOSS Versucht, die gefundenen Fehler zu
         beheben. Diese Reparaturen können zu Datenverlusten führen.
         REPAIR_ALLOW_DATA_LOSS ist die einzige Option, die die Reparatur von
         Zuordnungsfehlern ermöglicht.
     n  TABLOCK Bewirkt, dass der DBCC-Befehl eine exklusive Datenbanksperre
         erhält.
18
     Datenbankkonsistenzprüfung (Was passiert)


       DBCC	
  CHECKTABLE	
  
              Überprü(	
  die	
  Integrität	
  aller	
  Seiten	
  und	
  Strukturen,	
  aus	
  denen	
  die	
  
              Tabelle	
  oder	
  indizierte	
  Sicht	
  besteht	
  
       	
  

      p  REPAIR_ALLOW_DATA_LOSS           Versucht, alle gemeldeten Fehler zu
          beheben.Diese Reparaturen können zu Datenverlusten führen.
      p  REPAIR_FAST Die Syntax wird nur aus Gründen der Abwärtskompatibilität
          bereitgestellt .Es werden keine Reparaturaktionen ausgeführt.
      p  REPAIR_REBUILD Führt Reparaturen aus, bei denen kein Datenverlust
          möglich ist.Dazu können schnelle Reparaturen gehören, wie z. B. das
          Reparieren fehlender Zeilen in nicht gruppierten Indizes, als auch
          zeitaufwändigere Reparaturen, wie das Neuerstellen von Indizes.
          REPAIR_REBUILD behebt keine Fehler, die FILESTREAM-Daten betreffen
19
     Datenbankkonsistenzprüfung


      Wann	
  und	
  wie	
  o6	
  soll	
  das	
  erfolgen	
  
      	
  




      p  Individuell

      p  Wenn    Fehler auftreten



      p  Bitte
              Beachten Sie , dass der Vorgang sehr lange dauern kann !
      p  DBCC CHECKDB sollte für jede Benutzer(Datenbank ) getestet
          werden
      p  Eventuell in einen Wartungsplan einbauen
20
     Statistiken

      Was	
  ist	
  das	
  denn	
  ?	
  
      	
  
             p  Gibt
                    dem Abfrageoptimierer Information über die Dichte und
               Verteilung der Daten innerhalb einer Spalte in einer Tabelle

             p  Statistiken   werden automatisch aktualisiert (nach 20% veränderten
                 Daten)
             p  Statistiken können zusätzlich manuell aktualisiert werden

             p  Auto Update Statistics kann ausgeschaltet werden


      Durch das Update von Statistiken wird sichergestellt, dass Abfragen
      anhand aktueller Statistiken neu kompiliert werden. Dies führt jedoch
      dazu, dass Abfragen neu kompiliert werden


                        Kann in einen Wartungsplan eingebaut werden
21




     Noch Fragen zum Thema Statistiken ?
22
     Indizes

      Was	
  ist	
  das	
  denn	
  ?	
  
      	
  
     n  Wer das nicht weiß, der hat noch nie ein Buch gelesen
     n  Cluster und NonClustered Indexes, Fulltext - Indexes
23
     Indizes

      Wieso	
  denn	
  eine	
  Wartung	
  für	
  Indizes?	
  
      	
  
     n  Wird irgendwann fragmentiert sein
     n  Sollte defragmentiert werden
             p  Bei   einer Fragmentierung < 30 % „Alter Index … reorganize
             p  Bei einer Fragmentierung > 30 % „Alter Index…. Rebuild

                 n  Einen vernünftigen „Fillfactor“ angeben, um das erneute
                    Fragmentieren hinauszuzögern




                       n  Kann in einen Wartungsplan eingebaut werden !
24




     Noch Fragen zum Thema Indizes ?
25
     Wartungspläne

     Wann	
  soll	
  ich	
  einen	
  Wartungsplan	
  verwenden	
  
     	
  



     n  Bei einer relativ kleinen Anzahl von Servern und einer relativ großen
            Anzahl von Datenbanken
26
     Wartungspläne

     Welche	
  Aufgaben	
  sollen	
  im	
  Wartungsplan	
  mit	
  
     aufgenommen	
  werden	
  ?	
  
     	
  


     n  Datenbankkonsistenzüberprüfung (aber nicht jeden Tag)
     n  Datenbanksicherung (Full und Log – Backup)
            p  (Falls
                 etwas schief läuft beim Index – Task)
     n  Index – Neuerstellung
     n  Datenbanksicherung
     n  Update Statistics (eventuell)
     n  WartungsCleanup Task (um alte Sicherungsfiles zu löschen)
27




     Noch Fragen zum Thema Wartungspläne?
28
     Login Sicherheit

      Wie	
  ist	
  diese	
  festzulegen	
  ?	
  
      	
  
      n  Legen Sie den Authentifizierungsmodus fest (Mixed oder Windows)
      n  Erstellen Sie die nötigen Admin - Logins
      n  Erstellen Sie die nötigen Anwender – Logins
      n  Weisen Sie bestimmten Anwendern zusätzliche Rechte zu
             p  (entweder
                         direkt oder über Gruppenzugehörigkeiten)
          p  Erstellen Sie eventuell eigene Server – Rollen (Ja ! Das geht jetzt)

      n  Erstellen Sie in den Datenbanken die nötigen Database – User und
          eventuell Datenbankgruppen
      n  Weisen Sie den Datenbank Benutzern oder Gruppen in den
          Datenbanken Benutzerberechtigungen (Select, Insert, Update, Delete
          zu)
29
     Login Sicherheit

      Weitere	
  Sicherheitsüberlegungen	
  
      	
  
      n  Anwendungsrollen ?
      n  Verschlüsselung
      n  Zertifikate
      n  Firewall – Einstellungen
      n  …
30




     Noch Fragen zum Thema Sicherheit ?
31
     Was gilt es sonst noch zu beachten



      n  Trennen Sie Datenbankdateien von den Log - Dateien
      n  Legen Sie die Datenbank Tempdb auf ein separates Laufwerk
      n  Bei mehreren Prozessoren mehrere TempDB – Data Files
      n  Legen Sie Richtlinien fest: Kennwörter, Objektnamen
      n  Achten Sie darauf das der Owner der Datenbank der „SA“ ist
      n  Bei einer großen Anzahl an Servern und mehreren Instanzen
        wenn möglich gleiche Instanznamen verwenden.
        Verwenden Sie die gleichen Ports (1433, 52388…)
32




     Sonst noch irgendwelche Fragen ?
33




     Danke für Ihre Aufmerksamkeit !

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DOAG 2011: MySQL Performance Tuning
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NoSQL with MySQL
Internet Briefing 2011: NoSQL with MySQL

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Digicomp sqlday admin

  • 1. 1 DigiComp Academy AG SQLDAY 31.05.2012 Grundprinzipien der SQL Server Administration
  • 2. 2 Alexander Jahn MS SQL Server Trainer und Consultant seit 1996 IT – Seminare und Projekte von KMU bis Konzern
  • 3. 3 Zeitlicher Rahmen 10:00 Uhr – 10:45 Uhr
  • 4. 4 Grundprinzipien der Microsoft SQL Server Administration
  • 5. 5 Datenbanksicherung DB Konsistenzprüfung DB Statistiken Indexwartung Zugriffssicherheit
  • 6. 6 Wer sichert ist feige  ! Spass !
  • 7. 7 Wer nicht sichert ? KrollOntrack Datenwiederherstellung freut sich auf Sie  Wiederherstellung der Daten einer 500 GB Festplatte ca. 5000 Euro RAID um ein Vielfaches teurer
  • 8. 8 Welche Risiken gibt es einen Datenverlust zu erlangen? n  Anwenderfehler n  Ersetzen oder Ausbilden n  Hardwareausfall n  Spiegelung + Sicherung n  Diebstahl n  Spiegelung + Sicherung n  Naturkatastrophen n  Spiegelung + Sicherung n  Replikation wäre eine Alternative
  • 9. 9 Welche Datenbanken müssen gesichert werden ? Das Sichern meiner Benutzerdatenbanken wird schon reichen !! Nein ! Das ist nicht ausreichend ! n  Master – Datenbank n  Logins n  Info zu Benutzerdatenbanken n  MS SQL Server Konfiguration n  MSDB – Datenbank n  Jobs, Alerts, Operators, Jobhistory n  Model – Datenbank n  Vorlage (Muss jedoch immer gesichert werden. Eindeutige SID) n  Tempdb n  Nein ! n  ReportServer - Datenbank n  Ja ! Reports
  • 10. 10 Welche Sicherungsmethoden stehen zur Verfügung ? n  Full – Backup (Nicht unbedingt jeden Tag) Bitte nicht nur durchführen (+Log Backup) (eventuell DB – Option „SIMPLE“) n  Differential Backup (Zusätzlich oder im Wechsel mit Fullbackup) n  Log – Backup (häufig bis sehr häufig aber mind. 1 x pro Tag) n  File or Filegroup Backup n  Wozu die Option „with copy_only“ ?
  • 11. 11 Wie häufig soll gesichert werden ? •  Wie viele Daten dürfen max. verloren gehen ? •  1 Monat -> Sicherung •  1 Woche -> Sicherung •  1 Tag -> Sicherung •  1 Stunde -> Sicherung •  Einige Minuten -> Sicherung •  <= 1 Minute •  -> Sicherung ist nicht mehr ausreichend •  Hochverfügbarkeit, Replikation, Log Shipping oder noch besser •  ALWAYS ON ! (Ich sehe Sie in meiner Session !)     
  • 12. 12 Was ist noch zu beachten ? Immer eine Sicherungsstrategie ! n  Was soll gesichert werden ? p  Alles bis auf Tempdb !! n  Wann soll gesichert werden ? p  (Morgens halb Zehn in Deutschland ϑ) p  Zeitfenster (meistens Nachts !) n  Wohin soll gesichert werden ? p  SAN, Band.. n  Wie oft soll gesichert werden ? p  Individuell n  Wer ist zuständig für die Sicherung ? p  Bitte nicht nur 1 Person. Jeder braucht mal Urlaub !
  • 13. 13 Wofür kann eine Datenbanksicherung noch verwendet werden ? n  Kopie zum Testen n  Zur Vorbereitung einer Migration n  Für regelmäßige Auswertungen (Reports) n  Zur Fehlersuche durch die Administratoren oder den Hersteller der Client - Anwendung
  • 14. 14 Noch Fragen zum Thema Datenbanksicherung ?
  • 15. 15 Datenbankkonsistenzprüfung Was passiert hier ? n  DBCC CHECKDB p  Führt die folgenden Anweisung nacheinander aus p  DBCC CHECKCATALOG p  DBCC CHECKALLOC p  DBCC CHECKTABLE (Für jede Tabelle in der Datenbank)
  • 16. 16 Datenbankkonsistenzprüfung (Was passiert) DBCC  CHECKCATALOG   Überprü(  die  Katalogkonsistenz  innerhalb  der  angegebenen   Datenbank.  Die  Datenbank  muss  online  sein..  
  • 17. 17 Datenbankkonsistenzprüfung (Was passiert) DBCC  CHECKALLOC   Überprü(  die  Konsistenz  von  Strukturen  der  Speicherplatzzuordnung   für  eine  bes>mmte  Datenbank.   n  REPAIR_ALLOW_DATA_LOSS Versucht, die gefundenen Fehler zu beheben. Diese Reparaturen können zu Datenverlusten führen. REPAIR_ALLOW_DATA_LOSS ist die einzige Option, die die Reparatur von Zuordnungsfehlern ermöglicht. n  TABLOCK Bewirkt, dass der DBCC-Befehl eine exklusive Datenbanksperre erhält.
  • 18. 18 Datenbankkonsistenzprüfung (Was passiert) DBCC  CHECKTABLE   Überprü(  die  Integrität  aller  Seiten  und  Strukturen,  aus  denen  die   Tabelle  oder  indizierte  Sicht  besteht     p  REPAIR_ALLOW_DATA_LOSS Versucht, alle gemeldeten Fehler zu beheben.Diese Reparaturen können zu Datenverlusten führen. p  REPAIR_FAST Die Syntax wird nur aus Gründen der Abwärtskompatibilität bereitgestellt .Es werden keine Reparaturaktionen ausgeführt. p  REPAIR_REBUILD Führt Reparaturen aus, bei denen kein Datenverlust möglich ist.Dazu können schnelle Reparaturen gehören, wie z. B. das Reparieren fehlender Zeilen in nicht gruppierten Indizes, als auch zeitaufwändigere Reparaturen, wie das Neuerstellen von Indizes. REPAIR_REBUILD behebt keine Fehler, die FILESTREAM-Daten betreffen
  • 19. 19 Datenbankkonsistenzprüfung Wann  und  wie  o6  soll  das  erfolgen     p  Individuell p  Wenn Fehler auftreten p  Bitte Beachten Sie , dass der Vorgang sehr lange dauern kann ! p  DBCC CHECKDB sollte für jede Benutzer(Datenbank ) getestet werden p  Eventuell in einen Wartungsplan einbauen
  • 20. 20 Statistiken Was  ist  das  denn  ?     p  Gibt dem Abfrageoptimierer Information über die Dichte und Verteilung der Daten innerhalb einer Spalte in einer Tabelle p  Statistiken werden automatisch aktualisiert (nach 20% veränderten Daten) p  Statistiken können zusätzlich manuell aktualisiert werden p  Auto Update Statistics kann ausgeschaltet werden Durch das Update von Statistiken wird sichergestellt, dass Abfragen anhand aktueller Statistiken neu kompiliert werden. Dies führt jedoch dazu, dass Abfragen neu kompiliert werden Kann in einen Wartungsplan eingebaut werden
  • 21. 21 Noch Fragen zum Thema Statistiken ?
  • 22. 22 Indizes Was  ist  das  denn  ?     n  Wer das nicht weiß, der hat noch nie ein Buch gelesen n  Cluster und NonClustered Indexes, Fulltext - Indexes
  • 23. 23 Indizes Wieso  denn  eine  Wartung  für  Indizes?     n  Wird irgendwann fragmentiert sein n  Sollte defragmentiert werden p  Bei einer Fragmentierung < 30 % „Alter Index … reorganize p  Bei einer Fragmentierung > 30 % „Alter Index…. Rebuild n  Einen vernünftigen „Fillfactor“ angeben, um das erneute Fragmentieren hinauszuzögern n  Kann in einen Wartungsplan eingebaut werden !
  • 24. 24 Noch Fragen zum Thema Indizes ?
  • 25. 25 Wartungspläne Wann  soll  ich  einen  Wartungsplan  verwenden     n  Bei einer relativ kleinen Anzahl von Servern und einer relativ großen Anzahl von Datenbanken
  • 26. 26 Wartungspläne Welche  Aufgaben  sollen  im  Wartungsplan  mit   aufgenommen  werden  ?     n  Datenbankkonsistenzüberprüfung (aber nicht jeden Tag) n  Datenbanksicherung (Full und Log – Backup) p  (Falls etwas schief läuft beim Index – Task) n  Index – Neuerstellung n  Datenbanksicherung n  Update Statistics (eventuell) n  WartungsCleanup Task (um alte Sicherungsfiles zu löschen)
  • 27. 27 Noch Fragen zum Thema Wartungspläne?
  • 28. 28 Login Sicherheit Wie  ist  diese  festzulegen  ?     n  Legen Sie den Authentifizierungsmodus fest (Mixed oder Windows) n  Erstellen Sie die nötigen Admin - Logins n  Erstellen Sie die nötigen Anwender – Logins n  Weisen Sie bestimmten Anwendern zusätzliche Rechte zu p  (entweder direkt oder über Gruppenzugehörigkeiten) p  Erstellen Sie eventuell eigene Server – Rollen (Ja ! Das geht jetzt) n  Erstellen Sie in den Datenbanken die nötigen Database – User und eventuell Datenbankgruppen n  Weisen Sie den Datenbank Benutzern oder Gruppen in den Datenbanken Benutzerberechtigungen (Select, Insert, Update, Delete zu)
  • 29. 29 Login Sicherheit Weitere  Sicherheitsüberlegungen     n  Anwendungsrollen ? n  Verschlüsselung n  Zertifikate n  Firewall – Einstellungen n  …
  • 30. 30 Noch Fragen zum Thema Sicherheit ?
  • 31. 31 Was gilt es sonst noch zu beachten n  Trennen Sie Datenbankdateien von den Log - Dateien n  Legen Sie die Datenbank Tempdb auf ein separates Laufwerk n  Bei mehreren Prozessoren mehrere TempDB – Data Files n  Legen Sie Richtlinien fest: Kennwörter, Objektnamen n  Achten Sie darauf das der Owner der Datenbank der „SA“ ist n  Bei einer großen Anzahl an Servern und mehreren Instanzen wenn möglich gleiche Instanznamen verwenden. Verwenden Sie die gleichen Ports (1433, 52388…)
  • 32. 32 Sonst noch irgendwelche Fragen ?
  • 33. 33 Danke für Ihre Aufmerksamkeit !